Silke Kuhlemann

Persönliches

Ostfriesin durch und durch – allerdings im Papenburger Marienhospital am schönsten Tag im Jahr 1971 geboren. Ich durfte mit sechs Geschwistern in der Gärtnerei meiner Eltern im Zentrum von Ihrhove naturverbunden und mit den christlichen Werten aufwachsen. Die Jüngste, aber ich bin nie das Nesthäkchen gewesen. Schon als Kind wusste ich zu überzeugen und mich durchzusetzen. Heute lebe ich immer noch in Ihrhove. Ich bin geschieden, meine Tochter ist erwachsen und studiert Biochemie. Das bedeutet für mich seit einigen Jahren ein neuer aufregender Lebensabschnitt mit großem beruflichem und politischem Engagement für den ländlichen Raum. Zudem bin ich seit einigen Jahren in die Pflege meiner sehr dankbaren und liebenswerten Eltern eingebunden. Leider ist meine Mama im Alter von 94 Jahren im August `21 verstorben. Meinen Eltern und meiner Heimat Ostfriesland widme ich mein politisches Engagement.

Meine Hobbys sind meine Tiere. Seit vielen Jahren bin ich in der Ponyzucht meines Vaters aktiv, die ich 2005 übernommen habe. Seit über 15 Jahren bin ich erst als Delegierten und seit einigen Jahren als erste Frau im Vorstand des Ponyzuchtverbandes Weser-Ems ehrenamtlich engagiert. Früher bin ich im Reitsport aktiv gewesen. Heute ist es eher ein Schönwetterhobby. Seit 2020 begleitet mich mein Hund Fred durchs Leben. Eine treue Seele an meiner Seite.

Schule/ Ausbildung und Beruf

Meine Grundschullehrerin wohnte in der Nachbarschaft. Das ist Dorfleben. Eingebunden in das tägliche Leben. Über Umwege habe ich meine Fachhochschulreife erworben und meinen Traumberuf durfte ich Ende der achtziger Jahre im Kreiskrankenhaus erlernen. Kinderkrankenschwester wollte ich schon seit meinem zehnten Lebensjahr werden. In meinen Kindeaugen wollte ich dort die Welt verbessern. Fast zwanzig Jahre durfte ich in Oldenburg Früh- und Neugeborene in der intensivmedizinischen Pflege begleiten. Das hat mich sehr geprägt. Auch die Nebentätigkeit bei der Lebenshilfe in der Frühpädagogik und im Autismus Therapiezentrum hat mir viele Lebenserfahrungen beschert. Mit Anfang vierzig musste ich feststellen, dass für mich Pflege bis zum Eintritt ins Rentenalter aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein wird. Deshalb stürzte ich mich in das Studium Sozial- und Gesundheitsmanagement und schloss dies sehr erfolgreich mit einem Bachelor of Arts ab. Seitdem darf ich bei der Wachstumsregion Ems-Achse e. V. und der Ems-Achse GmbH in unterschiedlichen Projekten zur ländlichen Entwicklung aktiv mitgestalten. Das ist sehr faszinierend und ich habe feststellen dürfen, wir können viel bewegen, also packen wir es an!

Politischer Werdegang

Ein Mentorenprogramm „Politik braucht Frauen“ brachte mich 2015/16 mit Hedwig Pruin in alle kommunalpolitischen Gremien im Landkreis Leer. Hedwigs Engagement für den Landkreis, der Gemeinde Westoverledingen und nicht zu vergessen als Ortsbürgermeisterin in Ihrhove hat mir imponiert. Nicht zu meckern, sondern anzupacken und zu machen, eine unabdingbare Grundlage für gutes Engagement. Hedwig ist da ein großes Vorbild. Natürlich wird da auch mal gemeckert, aber eben für die Sache und nie persönlich.

2016 habe ich mich in meiner ganzen beruflichen Umstrukturierungsphase das erste Mal zum Kennenlernen für den Orts- und Gemeinderat aufstellen lassen. Irgendwo auf einen Listenplatz, ich wusste ja nicht wohin mich meine berufliche Reise führt. Ich war damals nicht betrübt, nicht in die Räte einzuziehen, sondern vorerst auf Jobsuche und meinen Fokus auf die Einarbeitung bei der Ems-Achse legen zu können. Seit 2018 bin ich im Vorstand des CDU – Gemeindeverbandes Westoverledingen aktiv, zuerst als Beisitzerin und ab 2020 als erste Vorsitzende des Gemeindeverbandes.

Im September 2021 wurde ich in den Ortsrat Ihrhove, in den Gemeinderat Westoverledingen und den Kreistag Leer gewählt. Dies gelang mir durch die Unterstützung der Mitglieder des Gemeindeverbandes und den Wählerinnen und Wählern in unserem Wahlkreis. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn nun kann ich auch von der kommunalpolitischen Seite auf unsere Themen zur ländlichen Entwicklung meinen Teil leisten.